Blockchain-basierte Konzepte werden für sehr viele Anwendungsfälle intensiv diskutiert, oft in Pilotanwendungen umgesetzt und manches mal auch ganz konkret genutzt, auch über die Kryptowährungen hinaus. Die Technologien zeigen damit ihr Potenzial. Gleichzeitig ist aber auch klar, dass Blockchains nicht die Lösung aller Probleme, sondern in erster Linie eine komplementäre Technologie darstellen, die bestimmte Herausforderungen überhaupt erst oder besser lösbar macht.
Ein wichtiger Bereich, in dem Blockchain-basierten Modellen eine große Zukunft prognostiziert wird, ist der Bereich der digitalen Identitäten. Von der Kontrolle über private Daten bis hin zu einem einfachen Zugang für Personen, die sonst keinen sicheren Zugang haben, reicht das Spektrum der diskutierten Anwendungsfälle. Inzwischen gibt es auch eine zunehmende Zahl von Start-Up-Unternehmen, teils auch mit beträchtlichen Summen an Wagniskapital finanziert, die Blockchain-ID-Lösungen entwickeln und auf den Markt bringen.
Dennoch stellt sich die Frage, was Blockchain-ID-Konzepte wirklich können, wo sie die Basis für neue Lösungen darstellen, wo sie Lösungen ergänzen und wo sie im Wettbewerb mit anderen Konzepten stehen. Aber auch die Herausforderungen solcher Konzepte wie die Nutzbarkeit auf mehreren Geräten (Roaming) oder die Sicherheit von Wallets ebenso wie die Governance sind zu analysieren.
In dieser Session wirft Martin Kuppinger einen Blick auf den Status von Blockchain-IDs und geht auf die Einsatzpotenziale, Herausforderungen und die wichtigsten Anbieter ein