Kurz nach Einführung des Sarbanes-Oxley Act 2002 in den USA begannen eine Reihe von Software-Anbietern damit, ihre Lösungen unter dem Akronym "GRC" zu vermarkten. Kuppinger Cole und andere Analysten haben in der Vergangenheit immer wieder darauf hingewiesen, dass diese Gruppierung relativ künstlich ist, denn in aller Regel werden Einzelaspekte einer GRC-Strategie durch unterschiedliche Lösungen abgedeckt, die unabhängig voneinander in unterschiedlichen Unternehmensbereichen mit unterschiedlichen Zuständigkeiten eingekauft werden. Selbst diejenigen Unternehmen, die sich in einem stark regulierten Umfeld bewegen, wie beispielsweise Banken, wählen oftmals eine taktische Vorgehensweise bei der Einführung von GRC-Software und verzichten bisher auf einen ganzheitlichen Ansatz.
Aus Anwendersicht gibt es die GRC-Software bisher nicht. Ändert sich dies? Sollte es sich ändern? Martin Kuppinger gibt Ihnen in diesem Vortrag einen tiefen EInblick in den Markt der GRC-Software und wird Ihnen beschreiben, warum gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten der richtige Umgang mit Risiken und die Definition von Key Risk Indicators eine unternehmensweite Herausforderung darstellen.