Der Panel untersucht die Frage, welchen Wert die persönliche Reputation des Einzelnen im Kontext der aufkeimenden sozialen Netzwerke (Stichwort: "Web 2.0") besitzt und wie dieser konvertierbar und über Netzwerkgrenzen hinweg eingesetzt werden kann.
Mit der Ausbreitung von Online Communities und Social Networks verwenden Menschen immer mehr Zeit darauf, sich dort auch persönlich zu "vernetzen". Mit der Zeit bauen sie sich also eine Online-Reputaion auf, die aber bislang immer auf das betreffende System beschränkt ist. Zunehmend ist der Einzelne in mehreren Systemen präsent, z.B. in einem Business Network wir Xing oder Viadeo. Gleichzeitig sammelt er Bewertungen in Online-Plattformen wie eBay oder Amazon. In der anonymen Welt des Internet ist der so erworbene "gute Name" für den Betroffenen wertvoll - und könnte noch wertvoller werden. Heute schon lassen Social Lending Plattforme wie Smava, Prosper oder Zopa auch das eBay-Rating des Kreditsuchenden in ihre Bonitätsprüfung einfließen.
Wir wollen die Frage erörtern, ob und wie digitale Identitäten in Zukunft "portierbar" gemacht werden können. Welche technischen und organisatorischen Hürden sind zu nehmen? Wem "gehört" die digitale Identität überhaupt? Wie sieht es mit dem Datenschutz aus? Wer werden die Gewinner sein, wer die Verlierer?